An Tag 2, dem 29.08.2019, sind wir mit dem Fahrrad nach Oberneuland in den Park Höpkensruh gefahren und haben dort, mit leichter Verspätung, die Teiche 7 und 8 untersucht. Die beiden relativ großen Gewässer sind, wie die Karte zeigt, von Bäumen umgeben und liegen außerhalb von Siedlungen.

Gewässerstruktur 💦
Teich 8 wirkte auf den ersten Blick sehr naturnah. Direkt aufgefallen ist uns der dichte Bewuchs am Ufer und die viele Wasserpflanzen. Am Boden lag viel Schlamm, in der Mitte des Teichs gab es kleine Inseln und die Wasseroberfläche war durch die Pflanzen stark beschattet.
Teich 7 wirkte auch naturnah, war aber eindeutig künstlich befestigt. Der Teich war etwas offener und weniger dicht bewachsen. Das Wasser war verhältnismäßig klar und im Gegensatz zu Teich 7 fanden wir hier nicht nur viele Wasserpflanzen, sondern auch viele verschieden Pflanzenarten.




Gewässerchemie 🧪
Bei beiden Teichen waren die Untersuchungsergebnisse eher unspektakulär. Das einzig auffällige war der Sauerstoffgehalt, der sich deutlich voneinander unterschied. In Teich 8 waren es 34 % in Teich 7 waren es 90 %. Außerdem unterschied sich die Leitfähigkeit um ca. 30 µs/cm. Die Nitritwerte lagen deutlich unter den Werten die wir in den Stadt-Teichen gemessen haben. Ansonsten gab es keine Auffälligkeiten. Da das Messgerät kaputt war, konnte der ph-Wert an diesen Teichen nicht gemessen werden.




Makrozoobenthos 🐚
In den Teichen 7 und 8 haben wir ziemlich viele Tierarten gefunden, darunter waren auch einige, die wir bis jetzt noch nicht gesehen hatten: Wasserasseln, Ruderwanzen, Zwergrückenschwimmer, Schlund- und Fischegel, Eintagsfliegen, Federkiemenschnecken, Wassermilben, Käfer und Kleinlibellen.
Die große Artenvielfalt lässt sich vermutlich damit erklären, dass die Teiche in Teilen naturbelassen sind und so unterschiedliche Nischen für verschiedenste Arten bieten.



Fazit
Im Vergleich zu den Teichen 9 & 11 waren diese beiden Gewässer wesentlich naturnaher und sauberer, was auch die große Anzahl an Makrozoobenthos zeigt, die wir hier gefunden haben. Vielleicht lag das aber auch an der Größe der Teiche. Außerdem hat es die ganze Nacht geregnet, was die Messergebnisse natürlich auch beeinflusst.